Coinosseur bei Kettner Edelmetalle: Ohne Goldmünzen wäre die deutsche Numismatik verloren

Das Münzensammeln befindet sich im Umbruch: Viele Sammelgebiete, welche noch vor einigen Jahren beliebt waren, sind in der Versenkung verschwunden. Viele deutsche Münzen werden inzwischen nur noch zum reinen Metallpreis gehandelt erzielen keinen Sammlerwert mehr. Für seinen YouTube-Kanal hat der Edelmetallhändler Dominik Kettner diesen Trend aufgegriffen und dabei auf eine Einschätzung von Coinosseur Sebastian Wieschowski zurückgegriffen.

In dem Interview, das während der Edelmetall- und Rohstoffmesse 2019 in München aufgezeichnet wurde, bezeichnet der “Coinosseur” Sebastian Wieschowski die deutschen Goldmünzen als letzten sicheren Hafen im Bereich der deutschen Münzen allgemein. Er verweist darauf, dass zahlreiche klassische Sammelgebiete regelrecht “den Bach runter” gegangen seien. Die Goldmünzen mit einem Nennwert von 100 Euro sind hingegen für Sammler und Anleger gleichermaßen interessant, weil sie nah am aktuellen Goldpreis verkauft werden und durch eine Limitierung einen Sammlerwert entwickeln können.

Für den “Coinosseur” Sebastian Wieschowski sind die 100 Euro Goldmünzen mit einem Gewicht von einer halben Unze ein Ersatz für eine deutsche Bullionmünze, die es offiziell bis heute nicht gibt. Doch die 100 Euro Goldmünzen werden von vielen Investoren und Sammlern als deutsche Anlagemünze verstanden.

Im Gespräch blicken “Coinosseur” Sebastian Wieschowski und Edelmetallhändler Dominik Kettner auch auf die Zukunft der deutschen Goldmünzen: Die Serie zu Ehren der UNESCO Welterbestätten hat im Jahr 2019 einen Abschluss gefunden. Ab dem Jahr 2020 wird nach Recherchen des “Coinosseur” Sebastian Wieschowski jedoch das Produktsegment der 100 Euro Goldmünzen fortgeführt. In einer Miniserie mit drei Motiven stehen unter dem Motto “Säulen der Demokratie” die zentralen Werte Einigkeit, Recht und Freiheit der deutschen Verfassung im Mittelpunkt.