Traditionell unterscheiden sich Münzensammler, die die Numismatik mit Leidenschaft betrieben und Anleger, die einzig und allein der Wert des Goldes interessiert sind, grundlegend in ihrer Motivation Gold zu kaufen. So werden Sammler nicht selten belächelt, wenn sie sich für echte Sammlerstücke begeistern. Bullion-Produkte hingegen, verzichten auf komplizierte Prägungen und aufwendige Verpackungen. Typischerweise zeigen sie landesübliche Tiermotive, wie etwa Springbock oder Koala. Zunächst gilt der reine Materialwert.
In Zeiten der Finanzkrise, niedrigen Zinsen und astronomischen Immobilienpreisen, sind Sachwerte, wie z. B. Goldmünzen für private Anleger eine der wenigen Alternativen. Sowohl traditionelle Sammlermünzen, als auch Anlegermünzen sind beständige Werte, die im Laufe der Zeit eine Wertsteigerung erfahren. Gut erhaltene Sammlermünzen, mit geringer Auflage und historischen Hintergrund sind auch für Anleger interessant geworden. Freunde der klassischen Numismatik hingegen finden unter Umständen auch interessante Motive unter den Anlegermünen.
Sammler und Anleger sind also beide an Goldmünzen interessiert und können jeweils vom Fachgebiet des anderen profitieren. Beide Gruppen sind sich näher als man denkt und sichern so auch das Überleben eines traditionellen Hobbys, des Münzensammelns.
Der Text “Numismatik vs. Bullion vs. klassisches Investment” ist am 08.10.2018 auf “blog.mdm.de” erschienen.