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Sinkendes Interesse an deutschen Gedenkmünzen?

Stell dir vor, es gibt eine neue Sammlermünze aus Deutschland, und niemand geht hin – etwas zugespitzt lässt sich so zusammenfassen, was ich Ende November in Hamburg erlebt habe und jetzt für die Münzenwoche aufgeschrieben habe. Mein Artikel beschäftigt mit der sinkenden Teilnahme von Münzensammlern an den Erstausgaben von deutschen Gedenkmünzen. Ich schildere meine Beobachtungen aus den vergangenen Jahren und muss leider feststellen: Das Interesse an solchen Veranstaltungen nimmt ab.

Ich erinnere mich an frühere Erstausgaben, die zu besonderen Ereignissen wurden. Trotz des Aufwands, früh aufzustehen und lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen, hatten Sammler die Möglichkeit, Münzen mit höherem Sammlerwert zu ergattern. Doch den Sammlern wird die Stimmung zunehmend vermiest – das lässt sich aus meiner Sicht mit der Qualität einzelner Münzen sowie den hohen Prägeauflagen erklären.

Es stellt sich für mich die Frage, warum das Interesse an Erstausgaben in Deutschland scheinbar abnimmt, während andere Ausgabestellen in Europa wie die Münze Österreich oder die Royal Mint in Großbritannien weiterhin erfolgreich eine lebhafte Münzenjagd fördern. Was können wir in Deutschland tun? Ein paar spontane Vorschläge von mir: Die Erstausgaben mehrerer Münzen zusammenlegen, die Erstausgabe am Wochenende durchführen – eine kritische Überprüfung von Qualität und Quantität der Prägungen.

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Sebastian Wieschowski
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